Schulbildung für Mädchen in Nord-Uganda

Weltweit gehen 121 Millionen Kinder, davon 65 Millionen Mädchen, nicht zur Schule (UNICEF, 2003)??? Millionen dieser Kinder leben in Afrika.

Insbesondere Mädchen werden durch traditionell und kulturell vorgeschriebene Gesellschaftsregeln, z.B. . frühe Hochzeit, frühe Schwangerschaft oder auch der Mangel an finanziellen Mitteln für Schulkosten, vom Schulbesuch ausgeschlossen.

In Uganda sind die Hälfte aller Mädchen mit 18 Jahren und rund 70% mit 20 Jahren verheiratet. Mädchen die früh verheiratet werden sollen, haben häufig nicht die Möglichkeit eines Schulbesuchs, da ihre Familie annimmt, dass Schulbildung für verheiratete Frauen überflüssig ist. 45% der ugandischen Frauen haben nie die Grundschule besucht. 35% der Mädchen unter 17 haben ein oder mehrere Kinder. Im Durchschnitt bekommt eine Ugandische Frau 6,8 Kinder, in Adjumani im Norden Ugandas sogar 7,6 Kinder. Generell sind die Zahlen von frühen Schwangerschaften sowie illegalen Abtreibungen im Norden Ugandas besorgniserregend. Armut führt dort soweit, dass manchmal Familien ihre Töchter an Angehörige von Milizen verheiraten, um sich Schutz zu erkaufen.

Die Investition in Bildung für Mädchen hat, wie sich gezeigt hat, positive und weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung der Mädchen, auf ihr Umfeld und auf die Gesellschaft: Die Kindersterblichkeit sinkt, je länger die Mütter zur Schule gegangen sind. Frauen mit Schulbildung heiraten meist später und bekommen weniger Kinder, die besser versorgt werden können. Nicht zuletzt schützt Bildung Mädchen vor Diskriminierung, Ausbeutung und Gefahren wie AIDS (UNICEF).

Bildungsprojekt

Ein Gründungsmitglied des Fördervereins Trixiewiz e. V. baute mit unserer Partnerorganisation MACI die Strukturen in Adjumai für dieses Projekt auf.

MACI (Madi AIDS Control Initiative) kümmert sich in Adjumani, im Norden Ugandas, um HIV Prävention und die Betreuung und Pflege erkrankter AIDS Klienten.

Das AIDS Waisen Schulbildungsprojekt hat seinen Schwerpunkt in der Unterstützung weiblicher AIDS Waisen in ihrem Recht auf Bildung. In Uganda gibt es zur Zeit schätzungsweise um die 900.000 AIDS Waisen unter 15 Jahren, von denen viele Diskriminierungen und Stigmatisierungen ausgesetzt sind und für die ein Schulbesuch häufig unerreichbar ist. In einer Gegend, in der die Mehrheit der Menschen eine Mahlzeit am Tage bekommen kann, werden Aids Waisen nicht selten als Arbeitskräfte für ihre Pflegefamilien benutzt. Da Mädchen in diesen Umständen generell eher vom Schulbesuch ausgeschlossen werden als Jungen sind weibliche AIDS Waisen einer doppelten Diskriminierung ausgesetzt.

Mit unserem Projekt wollen wir vor allem Mädchen auf weiterführenden Schulen unterstützen, da der Anteil an Mädchen an Schulbildung nach der vierten Klasse überproportional abnimmt. Dabei sind nicht nur Schulgebühren ein Hindernis für den Schulbesuch der Mädchen, denn bis zur vierten Klasse fallen in öffentlichen Schulen, mit äußerst niedrigem Bildungsniveau keine Schulgebühren an. Allerdings sind die Schulbedarfskosten (Uniform, Papier, Stifte, Essensgeld, etc.) häufig schon eine Investition, die viele Familien nicht leisten können.

Mit diesem Bildungsprojekt werden nicht nur die gesamten Schulkosten für die Aids Waisen übernommen, sie erhalten auch eine medizinische Grundversorgung, sowie einen Ernährungszuschuss für die Familien. Unsere Partnerorganisation MACI betreut die Mädchen in ihren Familien, sowie in den Schulen durch regelmäßige Besuche und ermöglicht somit zusammen mit Trixieiz e. V. den Kindern ihre Schultüte voll Möglichkeiten.

Interkultureller Wissenstransfer

Die Erfahrungen der in diesem Projekt geförderten Kinder fließen hier in Deutschland in ein Bildungsprojekt für Jugendliche ein. Die ugandischen Kinder unterstützen die Aufklärungsarbeit in Deutschland durch Aufsätze und Bilder rund um das Thema: Was die Welt über mich erfahren soll!

Mithilfe

Um Mädchen konkret zu unterstützen, sind wir auf ihre Mithilfe angewiesen! Lassen sie uns gemeinsam den Kindern ihre Schultüte voll Möglichkeiten ermöglichen und sie unterstützen in ihrem Bedürfnis ihre Persönlichkeit zu entfalten unterstützen. Jede Spende, mit dem Betreff Uganda wird dem Projekt zukommen und in Adjumani Kindern ihr Recht auf Bildung ermöglichen.